This bit of sad news comes via Jack Sasson who got it from Wolfgang Zwickel, the authors are listed at the bottom:
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Herbert Donner (1930-2016)
Am 28. April 2016 verstarb Prof. Dr. theol. Dr. phil. Dr. h.c. Herbert Donner im Alter von 86
Jahren in Kiel. Mit ihm verliert die Theologische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität
zu Kiel einen ihrer profiliertesten Vertreter und einen international renommierten
Wissenschaftler. Von 1980 bis zu seiner Emeritierung war er hier ordentlicher Professor für
Altes Testament und Biblische Archäologie und amtierte zwischen 1985 und 1987 auch als
Dekan der Fakultät. Zuvor hatte er seit 1963 als Professor für Altes Testament und
Palästinakunde in Göttingen und seit 1968 in Tübingen gelehrt und geforscht.
Donner hatte in Leipzig eine umfassende theologische und altorientalistische Ausbildung erhalten und war dort mit einer Arbeit über die Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der eisenzeitlichen Kleinstaaten Israel und Juda zuerst zum Dr. theol., dann mit einer Arbeit über die keilschriftlichen Wirtschafts- und Verwaltungsurkunden des nordsyrischen Stadtstaates
Alalah (Tell Açana) zum Dr. phil. promoviert worden. 1958 verließ er die Deutsche
Demokratische Republik und habilitierte sich in Göttingen mit einer Arbeit über die Stellung
der klassischen Propheten des 8. Jahrhunderts v.Chr. zur Außenpolitik der Könige von Israel
und Juda. 1965 organisierte er die Finanzierung der Restaurierung der byzantinischen
Mosaik-Landkarte in Madeba / Jordanien und wurde dafür - zusammen mit den beiden
Restauratoren - vom griechisch-orthodoxen Patriarchen von Jerusalem zum "Ritter des
Ordens der orthodoxen Kreuzträger vom Heiligen Grabe" ernannt.
In Kiel leitete er seit 1983 auch über seine Emeritierung hinaus bis ins Jahr 2010 die von der
Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Gesenius-Forschungsstelle, deren Ziel es war,
das "Hebräische und aramäische Handwörterbuch über das Alte Testament von Wilhelm
Gesenius" vollständig neu zu bearbeiten. Das Wörterbuch erschien zwischen 1987 und 2012
in sieben Lieferungen. 2013 konnte der Herausgeber zu seiner Freude das Erscheinen der
einbändigen Studienausgabe erleben. Mit dem Wörterbuch leistete er einen grundlegenden
Beitrag zur hebräischen Lexikographie. Seine zweibändige "Geschichte des Volkes Israel und
seiner Nachbarn in Grundzügen", inzwischen in der 4. Auflage erschienen, gehört für die
meisten Studierenden zur Pflichtlektüre, und vielen ist auch die Übersetzung der griechischen
und lateinischen Pilgerberichte aus dem 4.-7. Jahrhundert ins Deutsche eine willkommene
Arbeitsgrundlage. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des 1877 gegründeten Deutschen
Vereins zur Erforschung Palästinas förderte er zwischen 1974 und 1992 entsprechende
Untersuchungen und Publikationen. Die allgemeine Wertschätzung seiner Person kam auch
darin zum Ausdruck, dass er nicht nur ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der
Wissenschaften, korrespondierendes Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft der J.-W.
Goethe-Universität Frankfurt und des Deutschen Archäologischen Instituts war, sondern im
Jahr 2000 mit dem Dr. theol. h.c. der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig
ausgezeichnet und zum Ehrenmitglied des Deutschen Vereins zur Erforschung Palästinas
ernannt wurde. Seine Veröffentlichungen zeichnen sich durch umfassende Kenntnisse,
nüchterne Urteile und einen unprätentiösen und klaren Stil aus. Seine ungewöhnlich
vielfältige und ertragreiche wissenschaftliche Arbeit zur Geschichte und Kultur des antiken
Palästinas ist mit ihm nun ans Ende gekommen.
Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und ihre Theologische Fakultät werden sein Andenken in Ehren halten.
Ulrich Hübner,
Direktor des Instituts für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie,
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Markus Saur,
Dekan der Theologischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
The last conference paper I presented relied heavily on one of the standard reference compendiums that Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Donner produced, Kanaanäische und aramäische Inschriften. I would like to thank him for his good work. I am sorry that I was never able to do so in person.